05
Feb

ANALOG TERZETT - Aural comfort in times of Corona Digitalism

Nach der Projektreihe „A gleam of reality in times of digital hype“ möchte das Analog Terzett seine Arbeit mit dem Projekt „Aural comfort in times of Corona Digitalism“ fortsetzen. Dabei geht es um die Auseinandersetzung von analogem Echtzeitklang und der sich mit Corona ebenso epidemisch ausbreitenden Digitalisierung von Kunst, dabei insbesondere von Musik. Dieser Digitalismus verhindert den direkten ganzheitlichen kommunikativen Austausch zwischen Musiker:innen und Zuhörenden in einem realen gemeinsamen Raum. Dieser inhumanen Entfremdung entgegenzuwirken ist die musikalische Vorbereitung zu einer Konzertreihe in Echtzeit in regelkonformem Umfeld geplant.
Durch die Kombination von akustischen und analogen elektroakustischen Instrumenten schafft Analog Terzett ein Klangbild, das vordergründig elektronisch oder digital anmuten mag, jedoch hörbar runder und organischer ist. Die Künstler setzen sich im Konzert mit den Gegebenheiten des Orts und des Raums auseinander Ihre musikalischen Vorlieben und höchst individuellen Spieltechniken verbinden sie zu einem gemeinsamen Klangunternehmen, das auf analoge Weise den weiten Bogen von der experimentellen Avantgarde der frühen 1950er Jahre bis hin zur aktuellen Neuen und Improvisierten Musik spannt.

Claus van Bebber (Kleve)– manuelle Samples/Loops (an drei präparierten Kompakt-Plattenspielern)
Frank Rühl (Gießen)– Elektrogitarre mit Effekten und Präparationen
Joachim Zoepf (Erftstadt) – Bassklarinette, Sopransaxophon