Desert Dictionary Boris Baltschun
Desert Dictionary
Boris Baltschun, Komposition, Modularsynthese, Elektronik
Katharina Bévand, Modularsynthese
Bryan Eubanks, Modularsynthese
Xavier Lopez, Modularsynthese
und
Stimmbeiträgen von Richard John Forbes, Maja Marx, Phala, Ookeditse Phala, Victoria Wigzell, Tubatsi Mpho Moloi, Linda Diederiks, Willem Boshoff, Liza Grobler, Nkosinathi Gumede, Karlien van Rooyen, Mongezi Ncombo, Ivan Messelaar, Gerhard Marx und Lindiwe Matshikiza.
Desert Dictionary wurde in den Jahren 2019 bis 2023 in Südafrika realisiert. Es besteht aus einer Installation in der Halbwüste des Karoo, einem Hörspiel, einer Buchedition und einer Plattenveröffentlichung. Der finale, fünfte Teil des Projektes ist eine Live-Version, die hier in Köln präsentiert wird.
Aus Anlass der Veröffentlichung der Desert Dictionary LP auf arbitrary hat Boris Baltschun eine Live-Version für ein Ensemble aus vier Performer:innen konzipiert. Diese Live-Version wiederholt den Prozess der Übersetzung von in der Wüste angefertigten Textnotizen in einen Soundtrack in Echtzeit. Die im Studio entwickelte Multitrack-Komposition wird Live mithilfe von analogen Modularsynthesizern und einer Auswahl aus Wortbeiträgen aus dem Desert Dictionary realisiert.
Das Wörterbuch wird dabei zum Vehikel zur Navigation durch klangliche Territorien, die zwischen Sprache und Landschaft, Notation und Geräusch oszillieren. Unterschiedliche Stimmen tragen mit ihren Einträgen in das Wörterbuch zu einer komplementären Erzählung bei, die persönliche Erinnerungen, politische Erwägungen und psychologische Effekte einer scheinbar leeren Landschaft reflektieren. Damit verflochten ist eine Komposition, die Textnotizen mithilfe von analoger Modularsynthese in Klang übersetzt. Eine synthetisierte Klanglandschaft, die als imaginäre Feldaufnahme in Erscheinung tritt und dem fraglichen Ort gleichzeitig ähnlich und unähnlich ist.
Konzertdauer 60 Minuten
LP veröffentlicht auf arbitraryproject.com/Desert-Di...
Gefördert vom Musikfonds e.V. mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Kulturamt der Stadt Köln. In Zusammenarbeit mit Loft Köln, gerngesehen.de/georg dietzler
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