10
Mai

InSzene@ACHTBRÜCKEN

Anton Gerzenberg | Elektrische Orgel

ÉRMA Ensemble
Yorgos Ziavras | Dirigent
Pablo Garretón Izquierdo | Klangregie

Fabrik Quartet
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Programm:

Angel Hernández Lovera
Pfade, die sich verzweigen (2024)
für Ensemble
Uraufführung

Gérard Grisey
Jour, contre-jour (1978–79)
für elektrische Orgel, dreizehn Instrumente und Tonband

Kathrin A. Denner
Aeris (2024–25)
für Streichquartett

Milica Djordjevic
The Death of the Star-Knower, petrified echoes of an epitaph in a kicked crystal of time I & II (2008–09)
für Streichquartett

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Angel Hernández Lovera verästelt in seinem neuen Werk Parallelwelten. Musikalische Abzweigungen eröffnen alternative Realitäten, die zeitgleich fortbestehen.

Bei Gérard Grisey hingegen kreuzen sich Gegenwelten. Licht und Gegenlicht (»Jour, contre-jour«). Inspiriert von Überlieferungen zum altägyptischen Sonnengott Ra und seiner Reise am hellen Tage (dem Leben) und der Rückreise in der dunklen Nacht (dem Tod), entstand ein Stück, das verschiedene Dualismen und ihre Schattierungen bespielt: harmonische und inharmonische Spektren, akustische und elektronische Klänge.

Nachdem sich die erste Konzerthälfte um die Polarität von Tag und Nacht dreht, behandelt die zweite Hälfte entferntere Kontexte von Licht: Luft und Weltall. Kathrin A. Denner lässt in »Aeris« mit großer Leichtigkeit und Bewegtheit das Streichquartett auf Impulse von Klangschalen reagieren. Milica Djordjevic betitelt ihr energetisches Stück im kosmischen Kontext und setzt akustische Impulse wie Lichtblitze im All.

Die jungen Ensembles sind Teil des Programms InSzene vom Podium Gegenwart, einem Projekt des Deutschen Musikrats. InSzene fördert herausragende Ensembles neuer Musik, die am Beginn ihrer professionellen Laufbahn stehen, ganz konkret auf ihren individuellen Bedarf abgestimmt.