Javier Areal Velez / Sabine Vogel
JAVIER AREAL VELEZ: computer, electronic
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zweites Set
Sabine Vogel – Flöten
Carl Ludwig Hübsch – Tuba
Angelika Sheridan – Flöten
"Ein autonomer Roboter, der in einem Computer lebt, erzeugt Rhythmen von übermenschlicher Komplexität, die das Publikum in Bewegung versetzen." Am Dienstag geschieht das in der Plattform Nicht Dokumentierbarer Ereignisse …
Dort gibt es zunächst ein Soloset mit Javier Areal Velez aus Argentinien und in der zweiten Hälfte ein Trio mit Sabine Vogel (Berlin), Angelika Sheridan und Demschreiberdieserzeilen.
Velez beschreibt weiter: "Wie ein Sequenzer mit eigenem Antrieb erforscht das Roboterwesen die Grenzen des Loops, indem es unabhängige und sich entwickelnde Muster überlagert, die sich der traditionellen Metrik entziehen. Das Programm formt auch den Klang, indem es Samples auswählt, den Synthesizer konfiguriert und Tonhöhe, Dauer und Effekte definiert. Die Performance ist eine kontinuierliche Improvisation und Vermittlung zwischen der Maschine und dem Menschen, der versucht, sie zu kontrollieren."
Das bedeutet, daß uns ein Set mit Elektronischer Musik erwartet, die vor allem auf Schlagzeug und Perkussionsklängen aufbaut. Und dass es etwas flowig werden dürfte.
Im zweiten Set spielt Sabine Vogel endlich einmal in Köln und füllt so die Köln-Berliner Imrpovisations-Achse weiterhin mit Leben.
Über die Musiker*innen
Javier Areal Vélez (Buenos Aires, 1985) ist ein experimenteller Musikkomponist, Improvisator und Kurator.
Seine jüngsten Arbeiten konzentrieren sich auf die Codierung digitaler Begleiter für die Aufführung improvisierter Live-Musik. Javiers elektronische Musik entwickelt sich rund um geräuschhafte Polyrhythmen von übermenschlicher Komplexität, um seine Zuhörer in Bewegung zu bringen. Er erforscht die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine durch den Einsatz von Samples, Synthese, Licht und mechanischen Robotern.
Darüber hinaus blickt Javier auf eine lange Karriere als Interpret von präparierten E-Gitarren zurück. Sein charakteristischer Stil stützt sich stark auf eine ursprüngliche Technik, die Klangfarbe und Rhythmus gegenüber traditionellen Formen hervorhebt und Intensität und dynamische Kontraste bevorzugt.
Javier hat auf Labels in aller Welt Platten veröffentlicht und mit Künstlern wie Heiner Goebbels, Audrey Chen, Chris Pitsiokos, Violeta García, Brian Chase, Shayna Dunkelman und Jorge Espinal zusammengearbeitet. Er ist Mitglied von CALATO, KYSE und VVU und schrieb Auftragswerke für die Ensembles Híbridx, Rotativo und Tempi.
In den letzten zehn Jahren hat Javier zahlreiche Konzerte in Argentinien gegeben und ist durch Süd- und Nordamerika, Europa und Japan getourt.
Javier ist Gründer und Leiter des RUIDO Experimental Music Festival (aktiv seit 2017) und koordiniert das Sound Arts Center (CASo) des argentinischen Kulturministeriums.
Sabine Vogel
bewegt sie sich im Feld der Improvisation und zeitgenössischen Musik. Als Flötistin beschäftigt sich intensiv mit modernen Spieltechniken, Klang und Improvisation und arbeitet häufig in Kombination mit Field Recordings und Aufnahmen, die sie in der Natur macht. Dabei bewegt sie sich an einer Schnittstelle von audiovisuellen Installations- und Konzertformaten und kreiert häufig auch ortsbezogene Arbeiten, die sich mit Klang, Ort, Zeit, Moment und Erinnerung auseinandersetzen.
Sie hatte Solo Konzerte und Auftritte innerhalb Europas, Australiens, Amerikas, Mexiko und spielte auf Festivals, wie ISEA RUHR, Ultima Festival (NOR), Ultraschall Festival, Jazzfest Berlin, Mona Foma, NOWnow (AUS), High Zero (US), Internationale Ferienkurse Darmstadt etc
Sie ist Mitglied des Splitter Orchester in Berlin, ihre momentanen Projekte sind: Ihr Projekt Recorded Landscapes, das sich mit heimt, landschaft und identität auseinandersetzt, Land Stages mit Emilio Gordoa, das wassermannvogel mit der Sängerin und Stimmkünstlerin Ute Wassermann, das Duo Ffft ! mit dem Stimmkünstler, Sänger und Komponisten Alex Nowitz, das audiovisuelle Duo Ornis mit Kathy Hinde und einiges mehr.
Seit der Corona Pandemie kuratiert sie die Picknick-Konzertreihe PARETZER FIELD MUSIC im Havelland.
Zusammenarbeit außerdem u.a. mit mit Anthony Braxton, Arto Lindsay, George Lewis,Tony Buck, Andrea Neumann, Alex Nowitz, Biliana Voutchkova, Magda Mayas, Marta Zapparoli, Emilio Gordoa.
Stipendien und Förderungen: u.a. Arbeitsstipendium des Landes Brandenburg, Villa Aurora (L.A.), STEIM (Amsterdam), EMS (Stockholm), BCSC (AUS), INITIAL (AdK), MWFK Brandenburg, Künstlerhaus Lukas, AiR NÖ, Musikfonds.
Veröffentlichungen auf den Lables: creative sources, Another Timbre, Absinth , infrequency, Mikroton, schraum
Lehraufträge an der Universität Potsdam und der HMT Rostock.
Ihr Artikel ‚Tuning-in’ über ihre Arbeit in und in Bezug auf die Natur, erschien 2015 in dem Magazin ,Contemporary Music Review’.
Webseite: www.sabvog.de
Vimeo: vimeo.com/user5523081
Soundcloud: soundcloud.com/sabine-vogel
Bandcamp: sabinevogel.bandcamp.com/